Sondersitzung zur aktuellen Krise der SHG Klinik Völklingen beantragt
Die Linksfraktion hat heute eine Sondersitzung des Gesundheitsausschusses im Regionalverband beantragt. Hintergrund sind die aktuellen Entwicklungen in den SHG-Kliniken in Völklingen. Der Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion in der Regionalversammlung, Jürgen Trenz, sagt dazu:
„Wir fordern sofortige lückenlose Aufklärung der Vorgänge in den SHG-Kliniken, denn wir wurden von der Verwaltungsspitze nicht darüber informiert, dass ein Leuchtturm für das gesamte Saarland „bröckelt“. Daher haben wir eine Sondersitzung beantragt. Es muss auch geklärt werden, warum die Rolle des beauftragten Mediators bisher nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat. Desweiteren fordern wir eine sofortige vorläufige Freistellung von Prof. Dr. Oliver Adolph. Die Situation in der SHG-Klinik Völklingen muss sofort beruhigt und beendet werden. Der Fisch stinkt immer vom Kopf her, das gilt besonders bei derlei abteilungsübergreifenden Protesten aller Mitarbeiter gegenüber der Geschäftsführung.
Wenn auffällig viel hochqualifiziertes medizinisches Personal kündigt, hätte dies allein schon ein Alarmzeichen für den gesamten Aufsichtsrat sein müssen, der vorliegend völlig versagt hat. Wenn sich dann noch 21 Fach- und Oberärzte aus allen Abteilungen hilfesuchend an den Aufsichtsrat und an die Aufsichtsratsvorsitzende wenden und werden anschließend öffentlich brüskiert, spätestens hier stellt sich die Frage, ob der Aufsichtsrat mit seiner Vorsitzenden kompetent genug ist, um die Situation vor Ort richtig einzuschätzen und entsprechend tätig zu werden, damit die Qualität eines deutschlandweit führenden Herzzentrums gehalten werden kann.
Wir befürchten mit dieser Kündigungswelle, dass der Grundauftrag, nämlich die Versorgungssicherheit der Bevölkerung nicht mehr gewährleistet ist. Dem wollen wir entgegenwirken.“